Für Kinderärztinnen und Kinderärzte

Wenn man Kleinkindern regelmässig vorliest, werden optimale Muster der Hirnentwicklung stimuliert, was wiederum die Eltern-Kind-Beziehung zu einem besonders wichtigen Zeitpunkt in der Kindesentwicklung stärkt und zur Herausbildung von Sprach-, Lese- und Schreib- sowie sozial-emotionalen Fähigkeiten führt, die ein Leben lang erhalten bleiben.
American Academy of Pediatrics

Den Kinderärzt*innen kommt im Buchstart-Projekt eine wichtige Rolle zu. Sie begleiten Eltern und ihre Kleinkinder von Geburt an als Beraterinnen und Berater in Sachen Gesundheit. Dazu gehört auch die Sprachentwicklung. Wir wissen, dass die wichtigsten Weichen für die geistige und sprachliche Entwicklung eines Kindes in den ersten drei Lebensjahren gestellt werden. Kinder, die von Anfang an mit Büchern aufwachsen, sind im Vorteil. Bilderbücher sind nicht nur eine grosse Hilfe beim Spracherwerb, sie fördern auch die Kommunikation innerhalb der Familie und bieten Trost und Geborgenheit.

Sechs Gründe, wieso Kinderärzt*innen ideale Partner*innen des Buchstart-Projektes sind:
 

  • Kinderärzt*innen geniessen das Vertrauen der Eltern.
  • Fast alle Eltern besuchen mit ihrem Baby in den ersten Lebensmonaten eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt.
  • Wenn Kinderärzt*innen mit Eltern über die mentale und emotionale Entwicklung ihres Kindes sprechen, hat dies mehr Gewicht, als wenn Vertreter*innen aus dem sozialen oder kulturellen Bereich dies tun.
  • Sie regen Eltern dazu an, ihr Kind mit Kinderversen, Fingerspielen und Kinderliedern aufwachsen zu lassen, ihm Geschichten zu erzählen und ihm vorzulesen - und ihm mit diesen ersten, im Buchstart-Paket enthaltenen Bilderbüchern die Welt der Bücher zu eröffnen.
  • Kinderärzt*innen, die sich für Buchstart engagieren, übergeben Eltern im ersten Lebensjahr ein Buchstart-Paket oder Sie weisen mit einem Flyer auf die Abgabe in der örtlichen Bibliothek hin. Sie informieren Eltern über die Bedeutung des Gesprächs oder sprachlichen Austauschs für die geistige Entwicklung ihres Kindes.
  • Die Vernetzung mit der lokalen Mütter- und Väterberatungsstelle sowie der Gemeinde- oder Stadtbibliothek sorgt für Nachhaltigkeit.